Konzessionsvertrag erklart
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Konzessionsvertrag erklart

Eine Konzessionsvereinbarung ist ein Vertrag, der einem Unternehmen das Recht einräumt, im Zuständigkeitsbereich einer Regierung oder auf dem Gelände eines anderen Unternehmens unter bestimmten Bedingungen tätig zu werden. Sie können von millionenschweren Bergbaukonzessionen bis hin zu kleinen Konzessionen in lokalen Theatern reichen. Wenn sie richtig eingesetzt werden, können alle Parteien von ihren komparativen Vorteilen profitieren. Manchmal können sie jedoch auch zur Ausbeutung anderer Nationen genutzt werden.

Grundlagen

Eine Konzessionsvertrag erklart ist ein Vertrag, der es einem Unternehmen, dem sogenannten Konzessionär, ermöglicht, ein bestimmtes Geschäft im Zuständigkeitsbereich einer Regierung oder auf dem Gelände eines anderen Unternehmens zu bestimmten Bedingungen zu betreiben. An diesen Vereinbarungen sind in der Regel der nichtstaatliche Eigentümer einer Einrichtung und der Konzessionär beteiligt. Der Konzessionär erhält das ausschließliche Recht, sein Geschäft in der Einrichtung für einen bestimmten Zeitraum und unter bestimmten Bedingungen zu betreiben.

Ein genauerer Blick auf die Konzessionsvereinbarung

Konzessionsvereinbarungen, auch Konzessionsverträge genannt, sind in verschiedenen Branchen anzutreffen und können sich in Größe und Umfang erheblich unterscheiden. Sie reichen von millionenschweren Bergbaukonzessionen bis hin zu kleinen Konzessionen für Speisen und Getränke in lokalen Theatern.

Bedingungen eines Konzessionsvertrags

In diesen Vereinbarungen muss der Konzessionär in der Regel Gebühren an den Konzessionsgeber zahlen, die im Vertrag genau festgelegt sind. In solchen Vereinbarungen werden die Betriebsdauer, die Versicherungsanforderungen und die Gebühren festgelegt. Die Zahlungen an den Grundstückseigentümer können eine Miete oder einen Prozentsatz der Verkaufserlöse umfassen, wobei auch andere Pflichten wie Versorgungsleistungen und Instandhaltung im Vertrag festgelegt sind.

Erwünschtheit und staatliche Anreize

Die Bedingungen einer Konzessionsvereinbarung hängen von ihrer Attraktivität ab. Der Betrieb einer Lebensmittelkonzession in einem beliebten Stadion bietet dem Konzessionär möglicherweise keine nennenswerten Anreize, während eine Regierung, die Bergbauunternehmen in ein verarmtes Gebiet locken will, erhebliche Anreize wie Steuererleichterungen und niedrigere Lizenzgebühren bieten kann. Der Grad der Attraktivität und Rentabilität einer Konzession wirkt sich auf die Wahrscheinlichkeit staatlicher Anreize aus.

Beteiligung der öffentlichen Infrastruktur

Konzessionsvereinbarungen betreffen häufig öffentliche Infrastrukturen, wie z. B. Eisenbahnen, bei denen die Rechte exklusiv oder an mehrere Organisationen vergeben werden können. Die Regierung kann auch Regeln für den Bau, die Instandhaltung und die Betriebsstandards als Teil der Vereinbarung festlegen.

Die Vorteile

Konzessionsvereinbarungen sind eine vorteilhafte Form des Outsourcings, die es den Parteien ermöglicht, aus ihren Stärken Kapital zu schlagen. Wenn ein Land oder ein Unternehmen über Ressourcen verfügt, die es aufgrund von begrenztem Wissen oder Kapital nicht effektiv nutzen kann, kann es deren Entwicklung oder Betrieb auslagern. Auf diese Weise können sie einen höheren Gewinn erzielen. Ein Land mit unerschlossenen Offshore-Ölreserven verfügt beispielsweise nicht über das Fachwissen und die Mittel, um diese vollständig zu nutzen. Durch einen Konzessionsvertrag mit einer erfahrenen Ölgesellschaft kann das Land Einnahmen erzielen und Arbeitsplätze schaffen.

Außerdem dienen Konzessionsvereinbarungen als Instrument des Risikomanagements. Wenn ein Land stark in die Förderung eines einzigen Rohstoffs investiert, wird es anfällig für Preisschwankungen auf diesem Markt. Durch die Vergabe von Konzessionen an andere Länder wird das Kapitalrisiko verringert, auch wenn das Land möglicherweise auf Konzessionsgebühren verzichtet.

Das Kritik

Konzessionsvereinbarungen wurden in der Vergangenheit genutzt, um andere Nationen auszubeuten. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert zwangen ausländische Länder und Unternehmen China, Konzessionen zu vergeben. Diese Abkommen ermöglichten es ausländischen Unternehmen, Eisenbahnen und Häfen in China zu entwickeln und zu betreiben. Darüber hinaus genossen die Bürger anderer Länder in diesen Konzessionen Extraterritorialität, d. h. ausländische Gesetze und Gerichte entschieden über Streitigkeiten zwischen Chinesen und Ausländern. Dies führte häufig zu ungünstigen Ergebnissen für chinesische Unternehmen und Verbraucher.

Konzessionsverträge in Aktion

Zwischen den Regierungen Frankreichs und des Vereinigten Königreichs besteht eine Konzessionsvereinbarung für den Kanaltunnel, der gemeinhin als "Chunnel" bezeichnet wird, an der zwei private Unternehmen beteiligt sind. Die britische Channel Tunnel Group Limited und die französische France-Manche S.A. sind für den Betrieb des Tunnels verantwortlich, der den Personen- und Güterverkehr zwischen den beiden Ländern ermöglicht. Der Kanaltunnel hat eine Länge von 31,5 Meilen, von denen 23,5 Meilen unter dem Ärmelkanal verlaufen. Damit ist er der längste Unterwassertunnel der Welt und ein bedeutendes Stück öffentlicher Infrastruktur.

In kleinerem Umfang werden Konzessionsvereinbarungen auch von Anbietern genutzt, die mit Genehmigung von lokalen Regierungen, Unternehmen oder anderen Eigentümern arbeiten. Zu dieser Praxis gehören Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte in großen Flughäfen, Verkäufer auf Messen und Essens- und Getränkestände in staatlichen Parks.

Fazit

Konzessionsvereinbarungen können für alle Beteiligten von Vorteil sein, da sie eine effiziente Nutzung der Ressourcen und die Erzielung von Einnahmen ermöglichen. Sie können jedoch auch zur Ausbeutung schwächerer Nationen genutzt werden, wenn sie nicht fair umgesetzt werden. Es ist wichtig, die Bedingungen und potenziellen Risiken zu verstehen, bevor man ein solches Abkommen eingeht.
 

 

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