Was ist ein Statussymbol (Status-Symbol)?
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Was ist ein Statussymbol (Status-Symbol)?

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Grundlagen

Im sozialen Bereich werden Indikatoren für ein hohes soziales und wirtschaftliches Ansehen in der Regel in Statussymbolen festgehalten. Diese Symbole, die die Spitze der gesellschaftlichen Anerkennung darstellen, unterliegen häufig einem Wandel, der mit dem Wandel der kulturellen Normen und Werte einhergeht. Auch der Beruf spielt eine zentrale Rolle bei der Abgrenzung dieser Symbole, wobei bestimmte Uniformen oft die Rolle eines bedeutenden Statusindikators übernehmen.

Die Erforschung eines Statussymbols

Die Entwicklung von Statussymbolen, die untrennbar mit gesellschaftlichen Klassenunterschieden verbunden sind, überschreitet zeitliche Grenzen. In kapitalistischen Gesellschaften werden Statussymbole überwiegend mit finanziellem Wohlstand in Verbindung gebracht, während in anderen kulturellen Kontexten unterschiedliche Erscheinungsformen auftreten. So verwandelt sich in Gesellschaften, die Krieger wertschätzen, eine Narbe in ein Symbol für Ehre und Mut und wird zu einer alternativen Verkörperung von Prestige.

Die Verschiedenen Statussymbole

Die Luxusgüter

Die Statussymbole umfassen ein ganzes Spektrum, wobei teure Gegenstände wie Luxusfahrzeuge und Uhren hervorstechen. Diese Gegenstände, deren Kosten oft die Anzahlung für ein Haus übersteigen, entziehen sich dem Zugriff der unteren Wirtschaftsschichten und festigen ihre Rolle als Statussymbole. Die paradoxe Nachfragesteigerung in Verbindung mit steigenden Preisen kennzeichnet einige dieser Güter als Veblen-Güter.

Distinctive Uniforms

Eine weitere Kategorie von Statussymbolen sind Uniformen, die als symbolische Zeichen der Mitgliedschaft in Organisationen wie dem Militär oder der Polizei dienen. Diese Uniformen können Abzeichen tragen, die den Rang, die Spezialisierung, die Dienstzeit und andere Aspekte des organisatorischen Status des Trägers anzeigen. Orden, Medaillen oder Abzeichen, die von einem Staat verliehen werden, unterstreichen den heldenhaften oder offiziellen Status zusätzlich.

Die kulturelle Kleiderordnung

Globale Kulturen verankern den Status in Kleiderordnungen und diktieren die angemessene Kleidung für bestimmte Kontexte. Dies gilt auch für den beruflichen Bereich, wo bestimmte Krawatten-, Anzug- oder Schuhmarken dem Träger Status verleihen und das moderne Bild der Berufskleidung prägen.

Der Dynamische Wandel der Kulturstatusindikatoren

Die Landschaft der Statussymbole unterliegt einem ständigen Wandel, der eng mit kulturellen Werten verbunden ist. Diese Symbole entwickeln sich als Reaktion auf Faktoren wie Geschmack, Markenbildung, Psychologie und Popularität und umfassen ein breites Spektrum, das von Schmuck und Kleidung bis hin zu Freizeitfahrzeugen und Immobilienbesitz reicht. Eine faszinierende historische Spekulation besagt, dass frühe domestizierte Lebensmittel opulente Festessen waren und den Wohlstand der Gesellschaft repräsentierten.

Statussymbole gehen über materielle Besitztümer hinaus und passen sich dem Beruf oder Nebenberuf an. Für Intellektuelle ist eine Ivy-League-Ausbildung, verbunden mit intellektuellem Verständnis, ein herausragendes Statussymbol. Im akademischen Bereich erhöhen eine prestigeträchtige Publikationsliste und eine feste Stelle an einer renommierten Universität oder einem Forschungsinstitut die Stellung in der intellektuellen Hierarchie.

Die Entwicklung der Statussymbole: Vom Goldenen Zeitalter zu modernen Signifikanten

Mark Twain nannte die Zeit nach dem Bürgerkrieg, die durch politische Unruhen, den Aufstieg der "Raubritter", den Ausbau des Eisenbahnnetzes, die Konservierung von Öl und Elektrizität und die Entstehung der ersten großen amerikanischen Unternehmen gekennzeichnet war, das "Gilded Age".

Während des ersten Gilded Age führte der Soziologe Thorstein Veblen den Begriff "auffälliger Konsum" ein, der die ostentative Zurschaustellung von Reichtum durch extravagante Ausgaben betonte. Diese Machtbehauptung, die sich in Ausgaben für nicht lebensnotwendige Dinge äußert, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Der auffällige Konsum ist ein fester Bestandteil des amerikanischen Kapitalismus, der sich mit jedem Jahrzehnt weiterentwickelt und neue Statussymbole zum Vorschein bringt.

Die 1980er und 1990er Jahre: Eine neue Welle des Überflusses

Das Goldene Zeitalter der 1980er und 1990er Jahre war der Inbegriff des Exzesses, der in Medien wie Wall Street, Dallas und Dynasty dargestellt wurde. Die Wahrnehmung von Reichtum änderte sich. Einst bedeutete ein Einkommen von 100.000 Dollar Wohlstand, doch ab 1989 waren amerikanische Millionäre alltäglich.

Die "Power Scarf"-Ära

In den 1980er- und 90er-Jahren wurde die Kleidung von Frauen, die in die Geschäftswelt eintraten, zu einem Statussymbol. Der "Power Scarf", der etwa 200 Dollar kostet, wurde zu einem Erkennungsmerkmal im Meer der Männer an der Wall Street und symbolisierte den Aufstieg der Frauen in Wirtschaft und Finanzen.

Das Fitnessstudio als modernes Statussymbol

Jenseits extravaganter Waren entsteht im heutigen Gilded Age ein neues Statussymbol. Es geht nicht nur um auffälligen Konsum, sondern um auffällige Produktion. Dieser Wandel betont harte Arbeit, Hingabe an die Arbeit und Fitness als Ausdruck der Machtprojektion der zeitgenössischen Elite.

Fazit

Die Entwicklung von Statussymbolen, die kulturelle Werte widerspiegeln, umfasst Luxusgüter, markante Uniformen und kulturelle Kleiderordnungen. Von historischen Perioden wie dem Goldenen Zeitalter bis in die Gegenwart verlagert sich der traditionelle Prestigekonsum in die moderne Scheinproduktion, die Arbeit und Fitness als zeitgenössische Statussymbole hervorhebt. Von den Exzessen der 1980er Jahre bis in die Gegenwart, einschließlich der Ära der "Powerschals" und des Fitnessstudios als Statussymbol, entfaltet sich die Erzählung. Intellektuelles Streben, wie eine Ivy-League-Ausbildung, definiert das Prestige in diesem sich ständig verändernden Mosaik gesellschaftlicher Dynamik neu.