Was ist eine Recycling-Quote?
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Was ist eine Recycling-Quote?

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Die Rückgewinnungsquote ist eine Rentabilitätskennzahl, die den pro Barrel Öl erzielten Gewinn den Kosten gegenüberstellt, die bei der Suche und Erschließung desselben Barrels anfallen. Der für jedes Barrel erwirtschaftete Gewinn wird als "Netback" bezeichnet. Die Kosten für die Entdeckung und Erschließung des Barrels werden dagegen als "F&D" oder "FD&A" bezeichnet, wenn die Akquisitionskosten einbezogen werden. Ein Energieunternehmen sollte eine Rückgewinnungsquote von mindestens 1x anstreben, um rentabel zu bleiben. Recycle-Quoten werden sowohl für interne als auch für externe Analysen verwendet, aber es ist wichtig zu wissen, dass Netback und FD-Kosten keine buchhalterischen Kennzahlen sind, die von den International Financial Reporting Standards (IFRS) oder den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) anerkannt werden.

Grundlagen

Die Rückgewinnungsquote ist eine wichtige Kennzahl für die Bewertung der Rentabilität im Öl- und Gassektor. Diese oft als "Netback" bezeichnete Kennzahl wird berechnet, indem der pro Barrel Öl erwirtschaftete Gewinn durch die mit der Entdeckung und Erschließung dieses Barrels verbundenen Gesamtausgaben, abgekürzt als "F&D", geteilt wird. Um zahlungsfähig zu bleiben, müssen Öl- und Gasunternehmen eine Rückgewinnungsquote von mehr als 1x aufrechterhalten. Ein höheres Verhältnis bedeutet eine bessere finanzielle Gesundheit und Nachhaltigkeit in dieser Branche.

Die Entschlüsselung der Recycle-Rate: Eine finanzielle Analyse

Netback, insbesondere Operating Netback, bezeichnet die Einnahmen abzüglich der Produktionskosten, Transportkosten und Lizenzgebühren pro Barrel Öläquivalent (BOE). Die grundlegenden F&E-Kosten (Finding and Development) stellen die Explorations- und Entwicklungskosten pro BOE nachgewiesener Reserven dar, die innerhalb eines Jahres hinzugefügt werden. Die FD&A-Kennzahl, die oft mit den F&D-Kosten verbunden ist, fügt die Akquisitionskosten hinzu.

Die F&D-Kennzahl dient als Indikator dafür, ob ein Energieunternehmen seine Reserven in einem wirtschaftlichen Tempo ausbaut. Erzielt ein Energieunternehmen beispielsweise einen operativen Netback von 50 $ pro Barrel und verursacht F&D-Kosten von 25 $ pro Barrel, so ergibt sich eine Recycle-Ratio von 2x.

Sowohl Netback als auch F&D-Kosten sind Kennzahlen, die nicht den internationalen Finanzberichterstattungsstandards (IFRS) und nicht den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen. Sie werden in erster Linie von kanadischen und einigen US-amerikanischen Produzenten zur Verfügung gestellt, um Investoren und Analysten einen Einblick in ihre Rentabilität pro Barrel im Vergleich zu den Kosten für die Wiederbeschaffung dieses Barrels zu geben. Die Wiederverwertungsquoten werden während der gesamten Branchenzyklen kontinuierlich überwacht und dienen als Grundlage für Vergleiche mit anderen Unternehmen.

Im Bereich der Verwertungsquote haben die Öl- und Gasunternehmen die Kontrolle über bestimmte Elemente. Der Verkaufspreis für ein Barrel Öl beispielsweise entzieht sich weitgehend ihrem Einfluss, da die Ölpreise außerhalb ihrer Reichweite liegen. Die Unternehmen können jedoch ihre Ausgaben für die Suche und Erschließung von Öl durch die Bereitstellung genauer Daten für Geologen, die Reduzierung von Frack-Phasen und die Gewährleistung einer konsistenten Platzierung von Bohrloch zu Bohrloch steuern.

Diverse Beispiele für Recycle-Raten

Das Konzept der Wiederverwertungsquote bietet verschiedene Interpretationen, die über das oben beschriebene vereinfachte Modell hinausgehen. Canadian Natural Resources Limited gab in seinem Bericht für 2018 Recyclingquoten von 8,7x und 11,8x für nachgewiesene bzw. nachgewiesene plus wahrscheinliche Reserven an. Bei diesen Zahlen wurden FD&A als Nenner verwendet, wobei Änderungen bei den zukünftigen Entwicklungskosten (FDC) nicht berücksichtigt wurden.

Bei der Erweiterung des Spektrums der Wiederverwertungsquoten wurde ein weiterer Satz vorgelegt, der die FD&A zusammen mit den FDC-Änderungen berücksichtigt, was zu 2,9x für die nachgewiesenen Reserven und 2,5x für die nachgewiesenen plus wahrscheinlichen Reserven führte.

Diese facettenreiche Landschaft verdeutlicht, dass es in der Branche mehrere Rückgewinnungsquoten gibt. Um aussagekräftige Leistungsvergleiche zwischen Öl- und Gasunternehmen zu ermöglichen, ist es unbedingt erforderlich, dass die zur Berechnung dieser Kennzahlen verwendeten Komponenten konsistent bleiben.

Fazit

Die Rücklaufquote ist eine wichtige Rentabilitätskennzahl im Öl- und Gassektor, die den Gewinn pro Barrel mit den Kosten für die Entdeckung und Erschließung vergleicht. Der "Netback" steht für den Gewinn, während "F&D" oder "FD&A" die damit verbundenen Ausgaben umfasst. Die Aufrechterhaltung einer Rücklaufquote von über 1x ist für die finanzielle Stabilität entscheidend. Es ist erwähnenswert, dass diese Kennzahlen, die nicht den International Financial Reporting Standards (IFRS) oder den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen, wertvolle Einblicke für Investoren und Analysten bieten.

Das Beispiel von Canadian Natural Resources Limited zeigt, wie wichtig einheitliche Vergleiche zwischen Öl- und Gasunternehmen sind. Auch wenn sich bestimmte Faktoren der Kontrolle eines Unternehmens entziehen, ist ein effizientes Management der Entdeckungs- und Erschließungskosten nach wie vor ein entscheidender Faktor für den Erfolg in dieser dynamischen Branche.

Recycle Ratio